Im März 2020 starteten wir in eines unserer schönsten Camping-Abenteuer. Tasmanien – die kleine Insel südlich von Australien eroberte im Sturm unsere Outdoor-Herzen. Sehr stürmisch wurde jedoch auch die gesamte Reise. Vier Wochen wollten wir die Insel erkunden, doch unser Urlaub stand unter keinem guten Stern.
Als wir von Hamburg abflogen, war die Welt (fast) noch in Ordnung. Doch dann ging alles plötzlich sehr schnell und die Ereignisse überschlugen sich. Die sich rasant ausbreitende Covid-19 Pandemie wirbelte unsere Pläne ganz schön durcheinander und zwang uns schließlich zum Reiseabbruch nach nur 11 Tagen.
Dennoch kehrten wir mit einer Fülle an einzigartigen Eindrücken von dieser wundervollen Insel zurück. In diesem Artikel findest du unsere Highlights, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie Tipps und Infos für eine Rundreise durch Tasmanien.
Inhalt
Warum nach Tasmanien reisen?
Rund 200 Kilometer südlich vom australischen Festland liegt das überwältigende Naturparadies Tasmanien. Die Insel im Südlichen Ozean wird noch vergleichsweise wenig vom internationalen Tourismus wahrgenommen.
Während der Planung unserer Australien-Reise hatten wir lange hin und her überlegt, ob wir das australische Festland ausgiebiger bereisen oder uns auf Tasmanien konzentrieren wollen. Doch zum Glück entschieden wir uns für dieses einzigartige Naturjuwel am anderen Ende der Welt.
Dem Outdoor- und Natur-Fan wird auf Tasmanien eine ganze Menge geboten. Ausgedehnte und unberührte Regenwälder mit über 80 Meter hohen Bäumen. Schneebedeckte Berge und viele fantastische Wandermöglichkeiten. Unzählige Naturschutzgebiete, in denen eine einzigartige Tierwelt zu Hause ist. Nahezu 40% der Fläche gehört zu einem der vielen Nationalparks. Und nicht zuletzt die atemberaubend schönen und kilometerlangen weißen Sandstrände.
Die ideale Reisedauer für einen Roadtrip durch Tasmanien
Oft haben wir gehört und gelesen, dass für einen Roadtrip durch Tasmanien 5 bis 10 Tage locker reichen. Wenn du Tasmaniens Natur aber wirklich erleben möchtest, solltest du mindestens 3 Wochen einplanen. Denn Tasmanien und seine Natur sind einfach unbeschreiblich schön und vielseitig.
Reiseroute Tasmanien – Unsere Route im Überblick
Wir haben unseren Reiseverlauf für 11 Tage hier für dich zusammengestellt.
Tag 1: Ankunft in Hobart und Fahrt nach Cockle Creek
Tag 2: Wanderung zur South Cape Bay
Tag 3: Hartz Mountains National Park
Tag 4: Bruny Island
Tag 5: Bruny Island
Tag 6: Mount Field National Park
Tag 7: Cradle Mountain – Lake St Clare National Park
Tag 8: Cradle Mountain – Lake St Clare National Park
Tag 9: Ben Lomond National Park
Tag 10: Mount William National Park
Tag 11: Bay of Fires, Freycinet Halbinsel, Rückfahrt nach Hobart
Tasmanien – Unsere detaillierte Route in 11 Tagen
Ursprünglich mieteten wir unseren Campervan für vier Wochen. Davon wollten wir 21 Tage auf Tasmanien verbringen, anschließend mit der Fähre aufs Festland übersetzen und weitere 7 Tage in Südaustralien von Melbourne über die Great Ocean Road bis nach Adelaide fahren.
Aufgrund des Ausbruchs von Covid-19 sowie der schnellen und strengen Einschränkungen seitens der tasmanischen Behörden, mussten wir unseren Roadtrip jedoch nach nur 11 Tagen schweren Herzens abbrechen.
Hobart
Wenn du nicht mit der Fähre in Devonport im Norden Tasmaniens ankommst, wird dein Startpunkt höchstwahrscheinlich Hobart sein. Denn Tasmaniens Hauptstadt ist der Dreh- und Angelpunkt der Insel. Hier findest du einen der beiden Flughäfen Tasmaniens, die Abholstationen der Camper-Vermieter, ein lebendiges kulturelles Leben und eine breite Auswahl an Unterkünften und Restaurants.
Einen genialen Blick über die Stadt bietet sich dir vom „Hausberg“, dem Mount Wellington. Vorausgesetzt, er ist mal nicht in Nebel gehüllt. Eine schmale aber gut ausgebaute Straße schlängelt sich über mehrere Kilometer nach oben. Wenn du Lust hast, kannst du natürlich auch nach oben wandern.
South Cape Bay – Tasmaniens südlichster Punkt
Der Huon Highway (A6) südlich von Hobart führt zunächst durch das Huon Valley, wo du je nach Jahreszeit frisches Obst direkt am Straßenrand kaufen kannst. Kurz vor Southport zweigt die Schotterstraße C636 weiter nach Süden ab. Folgst du dieser Straße, gelangst du nach Cockle Creek, dem südlichsten mit einem Fahrzeug zu erreichenden Punkt Australiens.
Entlang der Recherche Bay findest du viele kostenlose Campingplätze fast direkt am Wasser. Und abends hoppeln niedliche Pademelons um deinen Camper herum.
Direkt an der Flussmündung des Cockle Creek startet eine einfache Wanderung durch Eukalyptuswald und Heidelandschaft zur South Cape Bay, dem (fast) südlichsten Punkt Tasmaniens. Diese Wanderung ist gleichzeitig Teil des mehrtägigen South Coast Tracks, einer der schönsten Küstenwanderungen der Welt.
Cockle Creek war für uns der perfekte ruhige und entspannte Ort, an dem wir uns von der langen Anreise und dem Jetlag erholen konnten.
Hartz Mountains National Park
Am südlichen Ende des Huon Valley besuchten wir den Hartz Mountains National Park. Er bietet schöne Wandermöglichkeiten mit großartigen Ausblicken auf die Berge des abgelegenen Southwest National Parks mit seiner rauen Wildnis.
Der alpine Hartz Peak ist eine recht einfache Wanderung, die wie so oft in Tasmanien anfangs über Plankenwege führt, um die Vegetation vor Schäden zu bewahren. Erst das letzte Drittel über felsiges Gelände erfordert Kondition. Der Blick hoch oben vom Berg ist sehr beeindruckend und reicht schließlich über die gesamte Südinsel.
Bruny Island
„The Neck“ ist der wohl bekannteste Ort auf Bruny Island. Eine schmale Landenge, welche die südliche und nördliche Halbinsel von Bruny Island verbindet. Die Aussichtsplattform eröffnet ein fantastisches 360° Panorama auf die Umgebung. Auf diesem Landstreifen lebt eine Kolonie Zwergpinguine, die abends vom Fischen ans Land kommt und mit ausreichend Abstand von Besuchern mit einer Rotlichtlampe beobachtet werden darf.
Auf Bruny Island kannst du an den vielen tollen Stränden und einsamen Buchten einfach mal die Gedanken schweifen lassen. Wahnsinnig schöne Ausblicke auf Tasmanien inklusive. Das Wanderherz schlägt beim Fluted Cape Walk, dem Cape Queen Elizabeth Track und dem Labillardiere Peninsula Circuit deutlich höher.
Das nur hier vorkommende Albino Wallaby haben wir zwar leider nicht gesehen, dafür jedoch coole, laut krächzende Kakadus und jede Menge Pademelons.
Bruny Island befindet sich etwas 1,5 Stunden südlich von Hobart und lässt sich nur mit der Autofähre erreichen, die sehr regelmäßig von der Stadt Kettering aus fährt (SeaLink Bruny Island, 20 Minuten).
Mount Field National Park
Einer der bekanntesten und auch schönsten Nationalparks in Tasmanien ist der Mount Field Nationalpark. Hier befinden sich die berühmten Russel Falls, ein Kaskadenwasserfall wie aus dem Bilderbuch.
Der beeindruckende Tall Trees Walk führt durch einen verwunschenen märchenhaften Wald mit Baumfarnen und mit Moos überzogenen Baumstämmen zu den Lady Barron Falls. Entlang des Pfades stehen einige der höchsten Bäume auf unserer Erde, bis zu 90 Meter hohe Eukalypten. Anstatt der anberaumten zwei Stunden für die Rundwanderung sind wir nahezu doppelt so lange durch diesen mystischen Wald spaziert. Am besten besuchst du den Park unter der Woche, da viele Einheimische diesen am Wochenende gerne als Ausflugsziel nutzen.
Cradle Mountain-Lake St Clair National Park
Lake St Clair
Die Straße zum nördlichen (Haupt-) Eingang des Cradle Mountain-Lake St Claire National Parks über Queenstown führt stundenlang durch einsame Natur und schattige Wälder, vorbei ein einigen Seen und Flüssen. Ansonsten ist von Zivilisation nicht viel zu sehen. Wenn du den Straßenrand aufmerksam im Auge behältst, kannst du drollige Ameisenigel (Echnidas) auf ihrer Suche nach Futter entdecken.
Ein Zwischenstopp lohnt sich am Lake St Clair, der idyllisch im Nirgendwo im südlichen Cradle Mountain-Lake St Claire National Park liegt. Der hier startende Mount Rufus Track ist eine herausfordernde Wanderung mit grandiosem Blick über die hiesige Bergwelt.
Cradle Mountain
Auf eigene Faust kommst du ohne Sondergenehmigung nicht sehr weit mit deinem eigenen Fahrzeug in Tasmaniens bekanntesten Park hinein, denn spätestens ab der Ranger Station an den Pencil Pine Falls ist alles mit kostenlosen Shuttlebussen organisiert. Trotzdem lohnt sich der Besuch des Cradle Mountain Valleys vor allem wegen der vielfältigen und atemberaubenden Wandermöglichkeiten.
Rund um den Cradle Mountain ist von leichten Spaziergängen über Plankenwege bis zu anspruchsvollen Kletterpartien durch tiefe Canyons für jeden etwas dabei. Die Panoramen sind bei klarem Wetter schlicht fabelhaft. Mehrere Tage hätten wir hier wandern können.
Wallabys und Wombats kannst du hier aus allernächster Nähe sehen. Vor allem am Ronny Creek sind die Wombats schon am Nachmittag aktiv. Dies ist vor allem deshalb interessant, da der Park um 18 Uhr seine Tore schließt und der letzte Shuttlebus um 17.30 Uhr alle Wanderer einsammelt. Hier am Ronny Creek startet auch der berühmte 5-6-tägige Overland Track, Australiens bedeutendster Alpinwanderweg, der am Lake St Clake endet.
Direkt an der Ranger Station startet der kurze King Billy Track durch moosbedeckten uralten Regenwald. Was für ein wahnsinniges Schauspiel an feuchten Tagen, wenn einzelne Sonnenstrahlen durch das Laubdach dringen und die Tautropfen glitzern lassen. Es lohnt sich in jedem Fall den Dove Canyon Track dranzuhängen.
Ben Lomond National Park
Über Tasmaniens zweitgrößte Stadt Launceston fuhren wir durch eher unspektakuläres, landwirtschaftlich geprägtes Gebiet in den Ben Lomond National Park. Die nichtasphaltierte und sich spektakulär in engen Serpentinen windende Straße namens Jacobs Ladder (ähnlich dem Trollstigen in Norwegen) trauten wir unserem Campervan aber nicht zu.
Unser Highlight hier war eine Übernachtung am Rande des Nationalparks auf einem sehr abgelegenen Campingplatz am South Esk River. Bei Anbruch der Dämmerung wurde es lebendig um uns herum, denn die Tierwelt erwachte.
Nachdem sich die Papageien schlafen legten, zeigten sich mehrere Beutelmarder (Quolls) an unserem Camper, ein Possum schlich beinahe um unsere Füße herum und irgendwo im Wald erklang der furchtbar klingende Schrei eines Tasmanischen Teufels. Es war kalt in der Nacht, aber für Naturliebhaber einfach nur ein unvergessliches Erlebnis.
Mount William National Park
Ein weiteres Highlight auf unserem Roadtrip durch Tasmanien war der Besuch im Mount William National Park, auch wenn unsere Reise hier aufgrund der Coronavirus-Pandemie abrupt endete und wir das Land verlassen mussten.
Tasmaniens größtes Känguru, das Forester Kangaroo, lebt nur hier oben. Eine Fahrt über den extra eingerichteten Forester Kangaroo Drive in den Morgen- oder Abendstunden bietet dir die Chance, die Tiere zu beobachten. Im Vergleich zu den Wallabys sind sie sehr scheu und lassen sich nur aus sicherer Entfernung fotografieren.
Bay of Fires
Die Bay of Fires ist eine große Bucht südlich des Mount William National Parks. Das landschaftliche Highlight bildet die traumhafte Küste, die sich vom Eddystone Point bis zur Binalong Bay erstreckt. Einsame und strahlend weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und mächtige Granitfelsen bilden eine Traumkulisse schlechthin.
Diese Küstenlandschaft erinnerte uns oft an die Seychellen und wir wollten am liebsten gar nicht mehr weg. Die Granitfelsen sind an vielen Stellen der Ostküste rötlich gefärbt und glühen bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, weshalb die Region “Bay of Fires” genannt wird.
Freycinet National Park
Auf unserem erzwungenen Rückweg zum Flughafen in Hobart ließen wir uns einen Abstecher auf die Freycinet Halbinsel nicht nehmen. Jedoch waren wir etwas enttäuscht, da es kaum noch unberührte Natur gibt und sich die Hotels (für tasmanische Verhältnisse) dicht an dicht drängen. Zutritt zum National Park, den Wanderwegen und der Wineglass Bay erhielten wir zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr, da alle öffentlichen Bereiche aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen wurden.
An unserem letzten Abend in Tasmanien genossen wir die Natur noch einmal ausgiebig bei einem Glas fabelhaftem Shiraz, lauschten den Geräuschen des Waldes, den gackernden Stimmen der Papageien und erfreuten uns an den niedlich umherspringenden Pademelons. Und uns war eines klar: wir kommen selbstverständlich wieder!
Hilfreiche Informationen für deine Reise nach Tasmanien
Anreise nach Tasmanien
Tasmanien kannst du nur über eine vorherige offizielle Einreise auf dem australischen Festland erreichen. Aktuelle Visa- und Einreisebestimmungen für Australien findest du auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.
Inlandsflüge vom australischen Festland gehen nach Launceston und Hobart. Wenn du einen Camper auf Tasmanien mieten möchtest, solltest du nach Hobart fliegen, da sich nur dort die Vermieter befinden. Über den Wasserweg kannst du Tasmanien ganz entspannt mit der Fähre von Melbourne erreichen. Die Tickets für einen Campervan sind stark begrenzt und oft Monate im Voraus ausgebucht. Daher solltest du sehr frühzeitig buchen.
Tasmanien legt großen Wert auf Schutz und Erhalt seiner Natur. Ähnlich wie in Neuseeland gelten strenge Einreiseregeln: deine Wanderschuhe müssen pikobello sauber sein und du darfst keinerlei frische Lebensmittel einführen. Zur Kontrolle werden Spürhunde eingesetzt und Verstöße teuer geahndet.
Campervan oder Mietwagen & Zelt
Tasmanien erkundest du am einfachsten mit einem fahrbaren Untersatz wie einem Wohnmobil, Campervan oder Mietwagen*. So bist du maximal unabhängig und flexibel und kommst in den ungezügelten Genuss der wilden Natur. Wir sind große Fans vom Zelten, können auf Tasmanien aber leider nur davon abraten. Wildzelten ist nicht erlaubt und aufgrund der empfindlichen Natur ohnehin auch kaum möglich. Auf Campingplätzen gibt es hin und wieder Möglichkeiten, der Untergrund ist aber oft hart und die rote Erde kann für langwierige Putz-Arien sorgen.
Unseren Campervan haben wir über CamperDays gebucht und waren sehr zufrieden.
Auf Tasmanien gibt es eine Fülle an kostenlosen Campgrounds. Viele befinden sich abseits und etwas versteckt gelegen in idyllischen Wäldern, an romantischen Seen oder auch mal direkt am Strand. Empfehlenswerte Camping-Apps sind CamperMate und WikiCamps Australia.
Die bekannten Auto- und Camper-Vermieter haben ihren Sitz alle direkt oder zumindest in unmittelbarer Nähe des Airports in Hobart. Wenn du das Fahrzeug gerne an einem anderen Ort abgeben möchtest, dann achte beim Buchen auf mögliche Relocation Deals. Mit einer Rückgabe auf dem Festland von Australien kannst du damit teilweise richtig gut Geld sparen.
Die Australier sind ein outdoor-verrücktes Volk und Festland-Australier lieben es, auf Tasmanien Urlaub zu machen. Entsprechend voll können die Plätze vor allem im Sommer und an Feiertagen wie Weihnachten/Ostern sein.
Unser Tipp: Suchst du etwas mehr Ruhe, versuche die Nebensaison im Frühling und Herbst zu nutzen. Dann ist das Wetter meistens mild und angenehm.
Geld & Bezahlen in Tasmanien
Bargeld benötigst du auf Tasmanien grundsätzlich nicht, denn selbst Cent-Beträge werden hier mit Kreditkarte oder Smartphone bezahlt. Für die Übernachtung auf kostenpflichtigen Campingplätzen in Nationalparks lohnt es sich jedoch immer, rund 15 AU$ in bar dabeizuhaben. Denn oftmals sind auf diesen Natur-Campgrounds keine Ticket-Automaten mit Kartenfunktion vorhanden.
UNSER TIPP: Kostenlos Bargeld abheben in Tasmanien. Mit der gebührenfreien DKB Karte* kannst du weltweit kostenlos Bargeld abheben. Unser Reisebegleiter seit 2013.
Wandern & Klima
Tasmanien ist ein Wanderparadies! Um die einzigartige Schönheit und Artenvielfalt der Insel zu schützen, wurden über 40% der Fläche als Nationalpark eingerichtet. Um in diesen zu wandern und zu entspannen, benötigst du einen Nationalpark-Pass. Diesen bekommst du online beim Parks & Wildlife Service Tasmania. Der Holiday Pass reicht hierbei meistens aus (80 AU$, 1 Fahrzeug mit bis zu 8 Personen, 2 Monate gültig). Die Wanderwege in den Parks sind sehr gut ausgebaut. Zudem findest du auch immer saubere sanitäre Anlagen.
Das Klima auf Tasmanien hat nicht viel mit dem des australischen Kontinents gemein. Plötzliche Wetterumschwünge sind die Regel, an einem Tag kannst du gerne mal alle vier Jahreszeiten erleben. Ausreichend Trinkwasser und Proviant, eine Regenjacke und ein wärmendes Fleece solltest du immer dabeihaben. Die Sonne solltest du auch bei geschlossener Wolkendecke nicht unterschätzen, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme sind also ebenfalls sehr wichtig.
Wir haben auf jeder zweiten Wanderung eine Schlange oder zumindest ihr Schwanzende gesehen. Festes Schuhwerk ist Sandalen unbedingt vorzuziehen, denn alle drei tasmanischen Schlangenarten sind giftig.
Tierwelt in Tasmanien
Die Tierwelt Tasmaniens ist reichhaltig und weltweit einzigartig. Einzelne Arten wie der Tasmanische Teufel oder die Beutelmarder (Quolls) findet man auf unserer Erde nur (noch) hier. Tagsüber flattern und plappern Papageien und Kakadus in den Bäumen und putzige Ameisenigel stochern im Boden nach Futter. Die meisten Beuteltiere wirst du aber erst sehen, wenn es dämmert. Auf abgelegenen Campingplätzen hast du große Chancen, Pademelons, Quolls und Possums bis auf wenige Meter um deinen Camper herumspringen zu sehen. An einem idyllischen See konnten wir sogar die skurrilen und äußerst scheuen Schnabeltiere beobachten.
Der hohe Roadkill auf den Straßen und an den Straßenrändern ist leider unübersehbar. Vermeide Fahrten nach Anbruch der Dämmerung. Wenn es nicht anders geht, fahre vorsichtig und sehr aufmerksam. Vor allem Pademelons neigen während der Flucht zu unvorhersehbaren Richtungswechseln.
Unser Fazit zu Tasmanien
Die Entscheidung, Tasmanien mit dem Campervan zu erkunden, war für uns goldrichtig. Die Insel hat uns mit ihren vielen exotischen Tieren, uralten mystischen Wäldern, hervorragenden Wandermöglichkeiten und fantastischen Traumstränden sprachlos gemacht. Wir waren unglaublich traurig, dass unser Urlaub so abrupt enden musste.
Gerne wären wir noch einige Tage an den Traumstränden der Ostküste geblieben, hätten die berühmte Wineglass Bay, Maria Island, Tasman Island und den Westen Tasmaniens ausgiebig besucht. Doch es sollte leider nicht sein, zumindest dieses Mal.
Hast du noch Fragen zu Tasmanien? Wir freuen uns über deinen Kommentar!
UNSERE BUCHUNGS-TIPPS FÜR DEINE TASMANIEN REISE
- Flug: Skyscanner / Booking.com* (nur Vorab-Suche / bei Airline direkt buchen)
- Hotel: Booking.com* / agoda.com / Airbnb
- Mietwagen/Camper: billiger-mietwagen.de* / CamperDays
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