Mystische Landschaften, geothermisch aktive Gebiete, tiefhängende Wolken, dichter Nebel und pechschwarze Strände – all dies und einiges mehr erwartet uns auf einem 20-tägigen Roadtrip durch Island, auf dem wir nicht weniger als 4.372 km mit dem Auto zurücklegen werden.

Island ist ein wahres Mekka für Outdoor-Abenteurer, die stimmungsvolle und magische Landschaften lieben, gerne wandern und zelten sowie keine Probleme mit Regen, Nebel und Kälte haben. Denn Islands Naturgewalten demonstrieren oft eindrucksvoll ihre Macht.

Weitere Infos für eine Reise nach Island

• Reiseguide Island – Tipps & Infos für einen Camping-Roadtrip
• Zelten in Island – Unsere schönsten Campingplätze
• Packliste Island – Wandern, Campen, Roadtrip

Roadtrip Island: Unsere Route im Überblick

Island umrunden wir gegen den Uhrzeigersinn und sind sowohl auf der Ringstraße, als auch auf den Schotterpisten im Hochland unterwegs. Wir starten am berühmten „Golden Circle“, dem touristischen Schwerpunkt des Landes. Nach diesem Trubel können wir die Abgeschiedenheit und Einsamkeit der Ost- und Westfjorde noch mehr genießen.

Die Route unseres Roadtrips durch Island inklusive Vorschläge für tolle Wanderungen und empfehlenswerte Campingplätze:

Die perfekte Reisedauer für eine Island-Umrundung

Wir waren insgesamt 20 Tage auf Islands Straßen unterwegs. Drei Wochen bieten genügend Zeit, um Island intensiv zu erleben und stressfrei zu umrunden. Dabei sind kleinere Abstecher ins Hochland und nahezu tägliche Wanderungen möglich. Wir hätten aber auch mehrere Wochen in Island bleiben können.

Wenn du weniger Zeit hast, kannst du die Umrundung der Insel auch in 2 Wochen schaffen. Dann hast du jedoch nicht so viel Spielraum bei spontanen Stops. Und auch zum Wandern bleibt nicht mehr viel Zeit. Einige Besucher umrunden die Insel sogar in nur einer Woche – dabei sieht man aber wirklich nur die absoluten Touri-Hotspots und kratzt lediglich an der Oberfläche der Naturschönheit Island.

Fortbewegung und Übernachtung während unseres Roadtrips durch Island

Wer Island mit dem Mietwagen erkundet, sieht aufgrund der Flexibilität am meisten von diesem wundervollen und besonderen Land. Wir sind in einem Toyota RAV4 unterwegs, da ein Teil unserer Route ins Hochland und über F-Straßen führt, die ausschließlich mit Allradfahrzeugen befahren werden können.

Mit einer wetterfesten Zelt- und Campingausrüstung im Gepäck übernachten wir nahezu jede Nacht in der Natur oder auf Campingplätzen.

Alles was du für die Planung deiner Island-Rundreise wissen musst, erfährst du in unseren Tipps & Infos für einem Camping-Roadtrip durch Island.

Roadtrip Island: Unsere Route im Detail

Tag 1 – 7 | Der Süden: Vom Golden Circle zur Gletscherlagune Jökulsárlón

Wir entscheiden uns für die Umrundung von Island gegen den Uhrzeigersinn. So beginnen wir mit den touristischen Highlights entlang der Ringstraße an der Südküste, bevor wir in die ruhigeren Gebiete abseits der Touristenströme eintauchen.

Der erste Stop führt uns zum berühmten Golden Circle. Zwei auseinanderdriftende Kontinentalplatten, Geysire und mächtige Wasserfälle geben hier auf kleinem Raum einen kompakten Eindruck von Islands Naturgewalten. Von hier wagen wir uns auf die holprigen Schotterpisten hinauf ins Hochland nach Landmannalaugar. Die Wanderwege über die bunten Berge mit wahnsinnig schönen Ausblicken und vorbei an aktiven Solfataren sind ein Paradies für Wanderer.

Zurück an der Südküste erkunden wir an den nächsten Tagen die bekannten Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße. Wir lassen uns von den imposanten Wasserfällen Seljalandsfoss und Skógafoss durchnässen und erkunden ein Flugzeugwrack inmitten eines tristen Geröllfeldes. Wir bestaunen die mystischen schwarzen Strände von Vík, genießen eine fantastische Aussicht vom riesigen Felsen auf der Halbinsel Dyrhólaey und bekommen noch die letzten Papageientaucher des Jahres zu sehen.

Im magischen Tal von Þakgil werden wir in dichten Nebel gehüllt, während wir bei unserer Wanderung zum Skaftafell-Gletscher alle erdenklichen Wetterlagen innerhalb kürzester Zeit erleben. An der Gletscherlagune Jökulsárlón und den glitzernden und funkelnden Eisbrocken am Diamond Beach können wir uns einfach nicht satt sehen.

• Unser ausführlicher Reisebericht: Island – Der Süden: Vom Golden Circle zur Gletscherlagune Jökulsárlón

Tag 8 – 12 | Die entlegenen Ostfjorde, Mývatn & der Norden Islands

Für Besucher, die Island nicht umrunden möchten, ist die Gletscherlagune Jökulsárlón meist der östlichste Punkt, an dem sie umkehren. So wird die Straße auf unserem Weg nach Norden zunehmend leerer. In den Ostfjorden erwartet uns eine fantastische Einsamkeit, atemberaubende Bergpanoramen und traumhafte Buchten. Ein Paradies für Ruhesuchende.

Im Norden Islands wandern wir vom mächtigen Dettifoss zum Hafragilsfoss durch einen tiefen und zerklüfteten Canyon. Wir erkunden bizarre Basaltformationen im Vestudalur Tal und in Ásbyrgi, bevor wir die Region Mývatn erreichen. Im diesem geothermisch sehr aktiven Gebiet blubbert, dampft und zischt es an jeder Ecke. Rauchende Erdspalten, schwarze Lavafelder und der Geruch von Schwefel prägen diese Region.

Bei einem Umweg über Akureyri küren wir den im Hochland liegende Wasserfall Aldeyjarfoss zu unserem schönsten Wasserfall Islands. Auf der Halbinsel Vatnsnes finden wir neben einem versteinerten Troll (Hvítserkur Felsen) nach vielen Regentagen endlich die langersehnte Sonne.

• Unser ausführlicher Reisebericht: Die entlegenen Ostfjorde, Mývatn und der Norden von Island

Tag 13 – 20 | Die einsamen Westfjorde, das Kaldidalur Tal & die Snæfellsnes Halbinsel

Nach so vielen atemberaubenden Landschaften in den ersten zwei Wochen können wir uns zunächst gar nicht vorstellen, dass die Westfjorde das noch toppen. Die Abgeschiedenheit und die wilde Schönheit der einsamen Westfjorde ziehen uns jedoch sofort in ihren Bann und entschädigen für die eiskalten Nächte unter dem Gefrierpunkt.

In der Kaldalón-Bucht wandern wir zur Gletscherzunge des Drangajökull. In diesem abgeschiedenen und wunderbar ruhigen Teil der Westfjorde treffen wir stundenlang keine Menschenseele. Die Straße nach Ísafjörður schlängelt sich malerisch durch die Fjordlandschaft und beschert uns fantastische Panoramen. Erst am bekannten Dynjandifoss, der über mehrere Kaskaden in die Tiefe fällt, erhöhen sich der Verkehr und die Anzahl der Reisenden. In einem Hot Pool nehmen wir ein heißes Bad, besuchen die schwindelerregenden bis zu 400 m hohen Klippen von Látrabjarg und übernachten am wunderschönen Strand von Rauðasandur.

Nahezu alle landschaftlichen Reize Islands finden sich auf der Halbinsel Snæfellsnes wieder. Hier bekommen wir außerdem eine sehr eindrucksvolle Präsentation zum Thema isländisches Wetter geboten. Die Fahrt durch das Lavafeld Berserkjahraun bei strömendem Regen und ein Besuch des Wasserfalls Kirkjufellsfoss bei Windstärke 10 sind auf diese Weise ganz besondere Erlebnisse. An der malerischen Búðakirkja bei Búðir sind wir aufgrund des dichten Nebels beinahe vorbeigefahren.

Am vorletzten Tag kraxeln wir bei absoluter Dunkelheit durch die Surtshellir Lavahöhlen und setzen einen Fuß auf das ewige Eis am Langajökull Gletscher. Ein letztes Mal fahren wir durch das schroffe Hochland im Kaldidalur Tal. Den perfekten Ausklang unserer Island-Rundreise bilden die Hot Springs von Reykjadalur und die Sichtung von drei Walen in der Bucht vor Garður an unserem letzten Abend.

• Unser ausführlicher Reisebericht: Islands einsame Westfjorde, der Kaldidalur-Korridor & Snæfellsnes

UNSERE BUCHUNGS-TIPPS FÜR DEINE ISLAND REISE

• Flug: Skyscanner / Booking.com* (nur Vorab-Suche / bei Airline direkt buchen)
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• Mietwagen: billiger-mietwagen.de*
• Kreditkarte: DKB*
• Touren: GetYourGuide*
• Reiseführer: amazon.de*

Weitere Tipps & Reiseberichte zu Island

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